Risiko an Speiseröhrenkrebs zu erkranken steigt durch die Einnahme von Osteoporose-Medikamenten
Wer Bisphosphonate zur Behandlung von Osteoporose einnimmt, erhöht sein Krebsrisiko
Britische Forscher stellten fest, dass Osteoporose-Medikamente, die sogenannten Bisphosphonate, das Risiko an einem Speiseröhrenkrebs zu erkranken erhöhen können. Doch ist im Prinzip die Gefahr gering, so liegt der Prozentsatz für die Entstehung eines Ösophaguskarzinom bei den Menschen in Europa und Nordamerika in der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen bei 0,1 Prozent, bei einer Einnahme über fünf Jahre erhöht sich die Zahl auf ungefähr zwei Prozent.
Doppelt so hohes Risiko einer Erkrankung
Die Wissenschaftler haben für ihre Studie die Daten von über vier Millionen Patienten, die am Anfang 40 Jahre und älter waren, im Zeitraum von 1995 bis 2005 herangezogen. Als Ergebnis kam heraus, dass die Patienten, die Bisphosphonate einnahmen, mehr als doppelt so häufig an Speiseröhrenkrebs erkrankten als die anderen.
Hierbei konnte man auch keinen Zusammenhang mit anderen Faktoren, beispielsweise Rauchen, Alkoholkonsum oder auch Übergewicht, feststellen.
Im letzten Jahr stellte auch die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA fest, dass 23 Fälle einer Speiseröhrenkrebserkrankung auf die Einnahme von Alendronsäure, was zu den Bisphosphonaten zählt, zurückzuführen war. Alendronsäure wird gegen Osteoporose verordnet.