Risiko für einen Knochenbruch kann durch inhalative Kortikosteroide steigen
Wissenschaftler von der John Hopkins University in Baltimore in den USA stellten fest, dass Patienten, die wegen einer chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) inhalative Kortikosteroide einnehmen, dadurch ein um 27 Prozent erhöhtes Risiko für einen Knochenbruch haben. Dies haben die Forscher bei der Analyse von zwei Studien ermittelt.
Man weiß, dass auch andere Medikamente das Bruch-Risiko erhöhen, so beispielsweise Protonenpumpenhemmer und Glitazone, doch die inhalative Kortikosteroide, die eigentlich nur in den Bronchien wirken sollen, standen bisher nicht zur Debatte.
Patienten, die also diese Mittel über einen längeren Zeitraum einnehmen, sollten über die Nebenwirkung umfassend informiert werden und so regelmäßig ihre Knochendichte kontrollieren lassen.