Risiko für Knochenbrüche ist durch Osteoporose höher als der Wintersport

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Januar 2014

Das Wissen­schaftliche Institut der AOK (WIdO) hat jetzt eine Analyse über die Häufigkeit von Knochenbrüchen bei ihren Versicherten durchgeführt. Dabei ging es vor allem darum, ob die Zahl der Knochenbrüche auch mit dem Wintersport in Bayern in einem Zusammenhang steht.

So wurden in Bayern im Jahr 2012 mehr als 220.000 Mitglieder der AOK von den Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten wegen eines Knochenbruchs behandelt, was etwa 4,6 Prozent zur Zahl der Mitglieder entspricht. Aber damit liegt Bayern nur im Mittelfeld bei den deutschen Bundesländern.

Altersbedingte Brüche

Wie aber die Analyse weiter zeigt, entfallen mehr als zwei Drittel der Knochenbrüche, vor allem bei den über 50-Jährigen, auf Stürze in Folge von Osteoporose. So hängt automatisch auch die Anzahl der Brüche von der Altersstruktur in den Bundesländern ab.

Auf die einzelnen Bundesländer bezogen, lagen Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vor­pommern mit jeweils 5,9 Prozent an der Spitze. Die wenigsten Knochenbrüche ereigneten sich im Rheinland, wo nur 3,7 Prozent der Knochenbrüche registriert wurden. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 4,5 Prozent.

Knochenbrüche bei den älteren Menschen

Aber weiterhin konnten die Wissenschaftler feststellen, dass in der Altersgruppe der unter 50-Jährigen mehr die männlichen Versicherten einen Knochenbruch erlitten, aber in der Gruppe der Älteren der Anteil der Frauen überragte. Dies liegt vielleicht auch daran, dass beispielsweise Jungen mehr Sportarten betreiben, beispielsweise Fußball, wo die Verletzungsgefahr höher liegt.