Risikozuschlag bei Krankenzusatzversicherungen wegen Übergewicht

Auch bei bestimmten Erkrankungen muss bei Krankenzusatzversicherung mit Zuschlag gerechnet werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. August 2010

Wie das unabhängige Verbraucher- und Finanzportal FinanceScout feststellte, nehmen Anbieter von privaten Krankenzusatzversicherungen häufig von ihren Kunden, wenn sie Übergewicht haben, einen Risikoaufschlag oder manche lehnen eine Versicherung sogar ab.

Die gesetzlichen Krankenkassen erbringen immer weniger Leistung und so schließen viele Menschen, wenn sie sich dies finanziell leisten können, noch eine private Zusatzversicherung ab, beispielsweise für einen Krankenhausaufenthalt mit Einzelzimmer und Chefarztbehandlung und sehr häufig für Zahnersatz.

Mögliche Zuschläge bei Erkrankungen und Übergewicht

Doch muss der Verbraucher damit rechnen, dass zu dem normalen Tarif noch Zuschläge möglich sind, so einmal abhängig vom Alter, wenn bestimmte Vorerkrankungen da sind und auch bei Übergewicht, wobei hier nicht immer der BMI herangezogen wird, sondern der gesamte Gesundheitszustand.

In manchen Fällen lehnen die Versicherer sogar die Aufnahme der neuen Kunden ab, wenn man zum Beispiel über 110 Kilogramm auf die Waage bringt, Bluthochdruck hat, vielleicht auch schon einen Bandscheibenvorfall und fast 50 Jahre alt ist, so kann man bestimmt mit einer Ablehnung rechnen.

Aber wer eine Zusatzversicherung nur für die Übernahme bei Zahnersatz anschließen möchte, dürfte im Normalfall auch bei Übergewicht wenig Probleme bekommen. FinanceScout hatte verschiedene private Versicherer analysiert, so die "Central", "Barmenia", "Axa", die "INTER" Versicherungsgruppe und die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK), sowie die "ARAG" und "R+V" Versicherung.