Riskante Verschönerung - billige Schönheitsinjektionen bringen Patienten zum Bluthusten

Das Spritzen von flüssigem Silikon kann nicht nur zu Bluthusten, sondern auch zum Tod führen

Von Cornelia Scherpe
26. Oktober 2011

In den USA hat sich ein neuer und bedenklicher Trend etabliert. In Zeiten der Wirtschaftskrise ist Sparen angesagt. Viele Frauen wollen aber auf ihre Schönheit nicht verzichten und wählen daher eine neue billige Alternative zur klassischen Schönheitschirurgie.

Injektion von flüssigem Silikon führt nicht selten zu Bluthusten

Statt sich an einen vertrauenswürdigen Arzt zu wenden, wählen sie billige Schönheitsinjektionen. Dabei wird den Frauen flüssiges Silikon direkt unter die Haut gespritzt. Das Verfahren soll bewirken, dass die Haut gestraft wird und so jünger aussieht.

Das Resultat ist aber häufig ein ganz anderes: die Patientinnen müssen nach der "Verschönerung" häufig Blut aushusten. Am risikoreichsten ist das Injizieren des Silikon in das Gesäß. Erhebungen haben ergeben, dass Frauen danach das sogenannte "Silicone Embolism Syndrome" entwickeln können.

"Silicone Embolism Syndrome" kann tödlich enden

Von drei Fällen ist bekannt, dass die Substanz über die Zellen an den Kreislauf weitergegeben wurde. Die Folge war eine Pneumonie in der Lunge. Es kam bei den Patientinnen zum Aushusten von Blut. Nicht selten endet das "Silicone Embolism Syndrome" tödlich.

Das Problem ist, dass das Gewebe im Körper die fremde Substanz nicht akzeptiert und sich dagegen wehrt. Daher sollte Silikon nur in kleinen Mengen und von ausgebildeten Fachärzten zur Behandlung eingesetzt werden.