Ritalin fördert die Konzentration und hilft beim Lernen

Von Thorsten Hoborn
18. März 2010

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine bereits im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich durch Probleme mit der Aufmerksamkeit, sowie Impulsivität und Hyperaktivität auszeichnet.

US-Wissenschaftler fanden nun in Tierversuchsreihen heraus, dass das bei ADHS eingesetzte Medikament Ritalin, mit dem Wirkstoff Methylphenidat, in der Lage ist, zwei unterschiedliche Typen des Hirnbotenstoffs Dopamin anzuregen. Dies führt dazu, dass der Wirkstoff Methylphenidat nicht nur die Konzentration steigert, sondern auch das Lernen erleichtert. Methylphenidat stärkt die Kommunikation zwischen Nervenzellen an ihrer Schnittstelle und führt zu einer effizienteren Gehirnfunktion.

Forscher arbeiten nun an der Entwicklung neuer, nebenwirkungsarme Substanzen gegen ADHS, die gezielter auf Konzentrationsstörungen oder Lernschwächen ausgerichtet werden können.