Robinson Crusoe - Noch heute die Insel der Gestrandeten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Juni 2013

Wenn man an Robinson Crusoe denkt, kommt einem sicherlich auch bald der berühmte Roman von Daniel Defoe in den Kopf, dessen Inspiration der Seemann Alexander Selkirk war, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts vier Jahre lang auf der gleichnamigen Insel festgesessen hat. Tatsächlich stranden auch heute noch einige Menschen auf dem Eiland, wenn das Wetter schlecht ist oder die Plätze im Flugzeug besetzt sind.

Teresa Maldonado von einer Propellerfluggesellschaft, welche die Insel im Südpazifik regelmäßig anfliegt, muss die Mitreisenden häufig vertrösten, denn die Langusten haben Priorität - sobald die Nachfrage da ist, werden die Krustentiere nach Santiago rübergeflogen; die Urlauber müssen dementsprechend ein oder zwei Tage länger auf ihren Rückflug warten.

Wer also Robinson Crusoe anfliegen möchte, muss sich auf einen eventuell längeren Aufenthalt gefasst machen. Übernachtet werden kann beispielsweise in einer Familienherberge vor Ort.

Während ein längerer Aufenthalt von zwei Wochen vor einigen Jahren noch möglich war, werden mittlerweile häufiger Rückflüge angeboten, auch wenn es immer noch keinen festen Zeitplan gibt. Mit einem Motorboot geht es dann etwa eine Stunde lang zu einem Flugstreifen, von wo aus der Flieger startet. Doch wenn das Wetter nicht mitspielt, kann man auch bei vorhandener Maschine nichts machen und "muss" noch etwas länger in dem Inselparadies verweilen.