Roboter mit sechs Beinen soll neue Himmelskörper erkunden
Als Vorbild für ihren neu entwickelten sechsbeinigen Roboter namens "Mantis" diente Bremer Forschern die Gottesanbeterin. Innerhalb von vier Jahren will das Team um Prof. Dr. Frank Kirchner mit dem gelenkigen Roboter neue Laufmuster für verschiedene Untergründe erlernen. Das Ziel dabei ist es, dass alle sechs Beine trotz unterschiedlicher Aufgaben stets zusammenarbeiten. Die Haltung kann Mantis je nach Bodenbeschaffenheit dank seiner zahlreichen Bewegungsmuster ständig neu anpassen, sodass er auch schwer zugängliches Terrain meistern dürfte.
In den kommenden Monaten und Jahren müssen nun diverse Laufmodi programmiert werden, welche je nach Umgebung zum vorsichtigen Laufen oder energiesparenden Fortbewegen geeignet sind. Durch eine verbaute 3D-Cam kann der Roboter die Umgebung per Satellit jederzeit zur Erde senden, sodass die Entwickler Mantis nur sagen müssen, welches Ziel er ansteuern soll.
Ein rund 300 Quadratmeter großes Testgelände mit nachgebauter Kraterlandschaft dient der elektrischen Gottesanbeterin vorerst als Spielwiese.