Nestlé setzt in Japan Roboter als Verkäufer von Kaffeemaschinen ein

Roboter erkennen Gefühle des Gegenübers und sind in der Lage fachliche Fragen zu beantworten

Von Ingo Krüger
3. November 2014

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé plant, in Japan bis Ende 2015 1000 Roboter als Verkäufer seiner Kaffeemaschinen einzusetzen. Die Maschine mit Namen "Pepper" soll vorerst in 20 Läden zum Einsatz kommen. Ab Dezember 2014 sollen immer mehr Roboter in großen Supermärkten und anderen Geschäften tätig werden.

Verkaufsförderung durch Roboter

"Pepper" erläutert Kunden die Funktionsweise der Kaffeemaschinen und soll auch in der Lage sein, Fragen zu beantworten. Zudem sind die Roboter miteinander vernetzt. Sie können so das "Erlernte" an ihre Kollegen in anderen Filialen weitergeben.

Nach Angaben von Nestlé ist "Pepper" zudem fähig, auf menschliche Gefühle zu reagieren. Dazu analysiert er Gesichtsausdruck, Gesten und Stimmlage seines Gegenübers.

Roboter in Tokio bereits im Einsatz

Konstruiert hat den Roboter die französische Firma Aldebaran in Kooperation mit dem japanischen Mutterhaus, dem Telekommunikationsunternehmen SoftBank. Einige "Pepper" sind schon in Geschäften von SoftBank in Tokio im Einsatz. Ab Februar 2015 sollen auch andere Unternehmen die Maschinen kaufen können.