Rockerski ist der neue Wintertrend

Rockerski sind eine neue Art von Skiern, die eine andere Bautechnik und besondere Fahreigenschaften aufweisen

Von Ingo Krüger
2. Dezember 2011

Mit einem Rocker in den Winterurlaub, das klingt ungewöhnlich. Doch hier handelt es sich nicht um eine Motorradtour in die Alpen, sondern um topmoderne Ski, die die Bezeichnung "Rocker" tragen. Ihre Besonderheit: Sie besitzen ein breiteres Brett und das Ende ist nach oben gebogen.

Doch die Unterschiede zum gewöhnlichen Alpinski bestehen nicht nur im Aussehen. Aufgrund der innovativen Bauweise und der modernen Bautechnik besitzen sie auch gänzlich andere Fahreigenschaften.

"Rocker" sprechen vor allem junge Käufer an

Die Skiindustrie erhofft sich durch die Rockerski neue Impulse und steigende Umsätze. Aktuelle Zahlen und Berechnungen deuten darauf hin, dass der Verkauf von Skiern zunehmend zurückgeht. Die "Rocker" sprechen durch ihr Image eine ganz andere, vor allem junge Käufer an.

Rockerski sorgen für eine leichtere Schwungeinleitung beim Kurvenfahren

Wegen der Länge und Breite und der aufgebogenen Enden schwimme der Ski im Tiefschnee optimal auf, begeistert sich Andreas Holzmann vom Deutschen Skilehrerverband (DSLV). Die Rockerski liegen aufgrund ihrer hochgezogenen Enden nicht kontinuierlich mit voller Länge im Schnee auf. Dies sorgt für eine leichtere Schwungeinleitung beim Fahren von Kurven.

Wer sportlich mit viel Druck fährt, schneidet mit der kompletten Skikante durch den Schnee. Der "Rocker" greift dabei so gut wie ein gewöhnlicher Alpinski.

Spezielle Kurse mit Rockerski

Der DSLV hat auf die neuen Modelle reagiert. Die Skilehrer bieten nun ein Training an, mit dem Wintersportler die Rockerski optimal nutzen können. Sogar spezielle Kurse für die Rockerski stehen auf dem Programm.

Holzmann versichert, dass niemand Berührungsängste haben müsse. Die Rocker ließen sich ohne Probleme auch mit der bewährten Technik fahren.

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