Rot angemaltes Facebook: Neues Netzwerk soll arbeitslosen Spaniern helfen

Ziel der Gründer des "Parobook" ist eine Verknüpfung der Arbeitslosen untereinander

Von Ralph Bauer
4. Februar 2011

Verblüffend ähnlich dem weltweiten Netzwerk "Facebook" sieht ein neues Internetangebot in Spanien. Laut einem Bericht der "taz" ist das "Parobook" für arbeitslose Iberer "ein rot angemaltes Facebook". Nur dass statt der Weltkarte die Konturen der iberischen Halbinsel zu sehen sind und die Männchen ratlos mit den Schultern zucken. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat sich bis dato noch nicht zu "Parobook" geäußert.

In dem Portal selber finden sich laut dem Artikel Stellengesuche von häufig exzellent ausgebildeten Akademikern, aber auch Stellenanzeigen von Unternehmen.

Ziel ist nach Angaben der Gründer die Verknüpfung der Arbeitslosen untereinander und dass sich diese in ihrer schwierigen Situation nicht alleingelassen fühlen. Die Initiatoren seien selbst alle drei arbeitslos und hätten deshalb das nach dem Begriff dafür - "el paro" (Arbeitslosigkeit) - benannte Internetangebot aus der Taufe gehoben. Gut eine Woche nach dem Start sind bereits 14.000 Mitglieder registriert.

Spanien hat aktuell mit 20,3 Prozent die höchste Arbeitslosenquote seit 1988. Von denjenigen, welche jünger als 25 sind, haben sogar gut 40 Prozent keinen Job.