Rote Liste mit alamierenden Aussichten - Lebensgrundlage vieler Menschen bedroht
Laut der aktuellen in Rio de Janeiro vorgestellten Roten Liste sind knapp 20.000 der rund 64.000 untersuchten Pflanzen- sowie Tierarten vom Aussterben bedroht. Dies sind alamierende Zahlen, da die Lebensgrundlage von Millionen Menschen aufgrund von Nahrungsquellen und sauberem Trinkwasser gefährdet werden. Nach Ansicht der Verfasser ist ohne die Artenvielfalt nämlich auch keine nachhaltige Zukunft möglich, was sowohl für die Natur als auch die Menschen auf dem Planeten Erde gilt.
Inzwischen ist weltweit jede fünfte Pflanzenart sowie 25 Prozent der Säugetiere und knapp 40 Prozent der Amphibien vom Aussterben bedroht, was gleichzeitig auch enorme Auswirkungen auf den Menschen hat. Beispielsweise haben die Wirkstoffe der in den USA meistverschriebenen medizinischen Präparate ihren Ursprung in Tieren oder wilden Pflanzen. Dies gilt auch für Amphibien wie Frösche, aus deren Hautsubstanzen die Pharmakonzerne unzählige Grundstoffe entwickeln.
Zumindest überrascht die neue Rote Liste mit einer positiven Nachricht, da in Israel der als ausgestorben geltende Frosch namens Scheibenzüngler wiederentdeckt wurde.