Rote Rosen zum Valentinstag: Viele Rosen aus Afrika sind mit Pestiziden belastet

Von Nicole Freialdenhoven
15. Februar 2013

Der Valentinstag gehört neben dem Muttertag zu den schönsten Feiertagen für Blumenhändler weltweit. Vor allem romantische Rosen sind am Tag der Liebe stark gefragt. Leider verstecken sich in den schönsten Gewächsen nicht nur Dornen, sondern auch Pestizide: Dies ergab eine Untersuchung von Global 2000, für die insgesamt 300 Schnittblumen aus verschiedenen Supermärkten unter die Lupe genommen wurden.

Ausgerechnet die Rose erwies sich dabei als stark schadstoffbelastet: In manchen Rosen wurden bis zu 31 Pestizide nachgewiesen. Die Rosen stammten allesamt aus Afrika. Es machte dabei keinen Unterschied, ob die Rosen das Fair Trade-Siegel trugen oder nicht, so Experten von Global 2000. Allerdings seien Fair Trade Rosen trotzdem vorzuziehen, da sie immerhin gerechtere Löhne für die afrikanischen Arbeiter versprachen.

Obwohl die gemessenen Pestizidwerte teilweise hundertmal so hoch lagen, wie die bei handelsüblichem Obst oder Gemüse, besteht jedoch keine Gesundheitsgefahr für den Beschenkten. Leiden müssen nur die Arbeiter in den Herkunftsländern und die dortige Umwelt, da die Pestizide meistens ungefiltert in Flüsse und Seen geleitet werden. Statt afrikanischer Rosen aus Monokulturen sollte lieber auf einheimische weniger belastete Blumen gesetzt werden.