Rotes Kreuz fordert Ende von bezahlten Blutspenden

Von Max Staender
11. Dezember 2012

Inzwischen geht das Deutsche Rote Kreuz vor Gericht gegen die bezahlten Blutspenden vor, da somit der "Nebenjob Blutspender" geschaffen werde. Im speziellen Fall klagt das DRK gegen die Mainzer Universitätsmedizin, da sie Freiwilligen je Blutspende 26 Euro als Aufwandspauschale zahlt.

Hierzulande gibt es einige Blutspendedienste, die ihre Blutkonserven sowohl an nationale als auch internationale Krankenhäuser verkaufen. Die Klage wurde vom Verwaltungsgericht in Mainz jedoch abgewiesen, weshalb die DRK nun in die nächste Instanz gehen will.

Ihrer Ansicht nach könnten durch die Bezahlung auch Risikospender wie Drogenabhängige angelockt werden, was äußerst gefährlich sei. Die Blutkonserven werden nämlich anschließend nicht auf alle Erreger hin untersucht und erst nach einigen Tagen könne man frische Infektionen nachweisen.

In erster Linie sollte das Geld sowieso kein Anreiz für Blutspenden sein, weshalb laut dem DRK die Kultur des unentgeltlichen Blutspendens durch die Entlohnungspraxis gefährdet werde.