Rund 18% der von Bluthochdruck betroffenen Menschen gehen nicht zum Arzt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. September 2009

Mindestens elf Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Bluthochdruck. Bei einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.985 Befragten ab 14 Jahren, darunter 349 Personen mit Bluthochdruck im Auftrag der "Apotheken Umschau" gaben rund 18 Prozent der befragten Männer und Frauen (17,6 %) an, bei ihnen sei eine so genannte Hypertonie festgestellt worden.

Die Studie fand allerdings heraus, dass sich viele der Betroffenen nicht in medizinische Behandlung begeben: Während knapp drei Viertel der Erkrankten (72,8 %) ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, verzichtet mehr als jeder Vierte (27,2 %) auf medizinischen Rat. Die Mehrheit der Betroffenen (60,5 %) lebt nach der Diagnose genauso weiter wie bisher auch.

Die meisten lehnen sogar die wirksamsten Maßnahmen gegen Bluthochdruck ab: Jeweils weit mehr als die Hälfte der Hypertonie-Patienten versuchen weder das eigene Körpergewicht zu reduzieren (57,5 %), noch weniger Alkohol zu trinken (66,4 %) oder Stress zu vermeiden bzw. abzubauen (73,9 %).