Russische Babys in Klinik vertauscht - Erst DNA-Test machte den Rücktausch möglich

Von Ingrid Neufeld
25. November 2013

Zwei russische Frauen hatten zur Entbindung ihres Babys ein Krankenhaus in Nabereschnyje Tschelny aufgesucht. Sie bekamen kurz nach einander jeweils per Kaiserschnitt jede eine Tochter. Ludmilla Trofimowa hatte sofort den Eindruck, ihre Tochter sähe keinem in der Familie ähnlich. Sie bekam ein Foto des Mädchens zu Gesicht, das die andere Dame bekommen hatte. Dieses Kind wies eine starke Ähnlichkeit mit ihrem älteren Sohn auf. Damit stand es für sie fest, dass das Klinikpersonal die Babys vertauscht haben musste.

Das Personal stritt das allerdings ab. Wieder zu Hause ließen beide Mütter einen DNA-Test durchführen, den sie selbst bezahlten. Mit dem Ergebnis konfrontierten sie die Klinik. Erst dann war die Klinik bereit, ihr Versehen zuzugeben. Nach drei Monaten tauschten die Frauen ihre Babys zurück, wofür sie ein Zimmer auf der Wöchnerinnenstation belegten, um sich und die Kinder allmählich umzugewöhnen.

Ludmilla Trofimowa hätte die Verwechslung fast ihre Ehe gekostet. Ihr Mann dachte an Scheidung, als er die fehlende Verwandtschaft im DNA-Test erfuhr. Doch zum Glück nahm das Drama doch noch ein gutes Ende.