Säugetiere: Warum der Hund nicht bunt ist

Von Ingo Krüger
12. Oktober 2012

Rosafarbene Pudel sind von der Natur nicht vorgesehen. In solchen Fällen helfen Menschen mit einem Färbemittel nach. Züchtungserfolge gibt es bislang auch nicht zu vermelden. Doch warum gibt es keine Säugetiere in auffälligen, bunten Farben?

Grund dafür sind fehlende Erbgutinformationen. So wird die Haut- und Haarfarbe von Säugetieren durch den Pigmentfarbstoff Melanin festgelegt. Bei Säugetieren tritt Melanin vor allem in zwei Varianten auf: eine braun-schwärzliche (Eumelanin) und eine hellere gelblich-rötliche (Phäomelanin) Variante, die schwefelhaltig ist.

Bei einer schwarzen Katze kommt vor allem das dunkle Melanin vor, bei einem Golden Retriever jedoch die gelbliche Variante. Dies ist auch bei einzelnen Hautpartien möglich. So entstehen Muster im Fell etwa bei Kühen oder Hunden. In solchen Fällen hat der Mensch durch Zuchtauswahl attraktive Fellfarben oder Zeichnungen verstärkt.

Allerdings gibt es in der Tierwelt auch Ausnahmen, etwa bei Fischen, Reptilien oder Vögeln. Diese Tiere verfügen, anders als Säuger, über massenhaft Farbstoffe. Diese sollen Fressfeinde warnen oder das andere Geschlecht anlocken.

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