Samenspende als lukrativer Nebenjob?

Von Melanie Ruch
29. Juni 2012

Viele Männer, die sich nebenbei noch etwas Geld dazu verdienen wollen, denken an eine Samenspende. Schließlich bekommt man dabei Geld für das Gucken von Sexfilmchen, oder?

Ganz so einfach ist das Prozedere allerdings nicht. Damit es überhaupt erst zu einer Samenspende kommt, die die Samenbank verwenden kann, müssen die Bewerber einige Kriterien erfüllen, erklärt Constanze Bleichrodt von der Cryobank in München. Die Bewerber müssen sehr gesund sein. Es dürfen keine Infektionserkrankungen oder Erberkrankungen vorliegen. Auch Asthma und Neurodermitis sind Ausschlusskriterien.

Weiterhin wird die Sehfähigkeit der Männer, sowie deren Absicht hinter der Spende untersucht. Die Bewerber sollten optisch sowie charakterlich ansprechend sein und natürlich muss ihr Sperma sehr gut sein, zählt Bleichrodt auf.

Erfüllen sie diese Kriterien, bekommen sie für jede Spende eine kleine Aufwandsentschädigung von 80 bis 100 Euro. Die meisten Spender kämen rund zehn Mal pro Jahr, so Bleichrodt. Wirklich lukrativ ist dieser "Job" daher nicht.