Samenstände von Blumen und Gemüse ernten
Haben Pflanzen, wie Akelei oder Mohn, ausgeblüht, lassen sich die Samen fürs nächste Jahr ernten, um so wieder neue Blütenpracht im Garten zu haben. Samen sind der Ursprung des Lebens - dieser wird nach der Bestäubung gebildet. Für gewöhnlich wird er durch Insekten oder durch den Wind verbreitet.
Leider stimmt oft der neue Ort nicht mehr mit dem Ort überein, den man sich gerne wünscht. Da kann aber eine gezielte Aussaat des Samens Abhilfe schaffen. Das reife Saatgut wird vorher von der Pflanzen eingesammelt und im darauffolgenden Jahr neu ausgesät.
Mit dem Ernten der Samen kann begonnen werden, sobald die Pflanzen ausgeblüht haben. Dann sollte eine Papiertüte über die Blüte gestülpt werden, damit eine unerwünschte Ausbreitung verhindert und der Samen nicht von hungrigen Vögeln aufgepickt wird.
Die Samenernte sollte immer bei trockenem Wetter erfolgen, um ein Schimmeln der Samen zu vermeiden. Der Samen kann dann in blickdichten Papiertüten aufbewahrt werden - es eignen sich aber auch gut alte, ausgediente, schwarze Filmrollen. Aufzubewahren sind die Papiertüten dann an einem trockenen Ort. Zieht der Inhalt nämlich Wasser, keimen die Samen frühzeitig. Trocknet man das Saatgut vor dem Eintüten auf Tüchern aus Baumwolle oder auf Papier, kann man es gut und gerne drei Jahre aufheben.
Beim Aussäen der Samen kommt es immer auf die Pflanze an - Mohn und Akelei sind Kaltkeimer und sollten dann im Herbst ausgesät werden. Andere Pflanzen können im Frühjahr gesät werden. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, sollten die Papiertüten mit dem Namen der Pflanze und dem Datum der Ernte versehen werden.