Samoa Air berechnet Flugtickets zukünftig nach dem Gewicht der Passagiere

Von Melanie Ruch
3. April 2013

Stark übergewichtige Fluggäste stellen Fluggesellschaften schon länger vor große Probleme. Einige Airlines in Ländern mit vergleichsweise vielen übergewichtigen Einwohnern, wie etwa Amerika, haben bereits bestimmte Regelungen für übergewichtige Fluggäste eingeführt.

Bei "American Airlines" müssen stark übergewichtige Passagiere beispielsweise einen zweiten Sitzplatz dazubuchen, wenn ihnen die Breite eines Sitzes nicht ausreicht. "Delta Airlines" hingegen versucht derart übergewichtige Passagiere in späteren, nicht so überfüllten Fliegern unterzubringen und bei "Air Canada" bekommen fettleibige Fluggäste sogar einen zweiten Sitzplatz kostenlos, wenn sie ein ärztliches Attest vorweisen können, das sie als krank ausweist.

Die Fluggesellschaft "Samoa Air" hat nun ebenfalls ihre Konsequenzen aus der stetig wachsenden Anzahl fettleibiger Passagiere gezogen und berechnet ihre Ticketpreise seit Januar nach dem Gewicht der Passagiere. Pro Kilogramm müssen die Passagiere nun in Abhängigkeit von der Flugstrecke zwischen einem und 4,16 Dollar pro Kilogramm Körpergewicht zahlen. Die Strafzahlungen für zu schweres Gepäck entfallen dafür. Dies sei einfach die faireste Art zu Reisen, so die Airline.