Sandmännchen und Co. leben noch: Eine Ausstellung ehrt die Animationsfilme der DDR

Von Nicole Freialdenhoven
30. Mai 2012

Es war nicht alles schlecht in der DDR: Die Animationsfilme aus den DEFA-Studios genossen beispielsweise einen guten Ruf weit über die Grenzen des ehemaligen Ostblocks hinaus. Zu ihren bekanntesten Helden gehörten neben dem unverwüstlichen Sandmännchen auch viele andere Puppen wie Teddy Brumm, Kundi das Gesundheitsmännchen und Theo, der Mann für alle Fälle.

Seit der Wende lagern die meisten Schätze der DDR-Zeit in den Technischen Sammlungen Dresden, die immer weiter wachsen. Damit sie nicht vollends verstauben, veranstaltet das heutige Deutsche Institut für Animationsfilme (DIAF) regelmäßig Ausstellungen, die alte Helden aus Kindertagen neu zum Leben erwecken.

Auch wenn die Animationsbranche heute von computeranimierten Filmen wie Ice Age und Shrek beherrscht wird, gibt es auch heute noch eine Nische für Puppen und die klassische Animation. Vielfach entstehen auch Mischformen, in denen real von Hand gefertigte Puppen mit computergenerierten Kulissen verschmolzen werden.

Die Ausstellung "Wandellust - die Kunst der Knetanimation" ist noch bis zum 30. September in Dresden zu sehen und vermittelt einzigartige Einblicke in diese Kunstform.