Sauerstoffgehalt der Erde stieg erst vor 2,5 Milliarden Jahren schlagartig an

Von Max Staender
30. Mai 2012

Die beiden Geowissenschaftler Brenhin Keller und Blair Schoene der Princeton University haben ihre eigene Erklärung, wie es zu dem schlagartigen Anstieg des Sauerstoffgehalts auf der Erde vor rund 2,5 Milliarden Jahren kam. Zu dieser Zeit hat die Erde möglicherweise eine bestimmte Temperaturschwelle unterschritten, was zur Gesteinsschmelze im Erdmantel führte und auch die Erdkruste maßgeblich veränderte.

Anschließend schob sich Granit als wichtigstes Gestein der Kruste weiter hoch an die Erdoberfläche, wodurch die Vulkane weniger sauerstofffressende Gase produzierten. Auf Grund dessen stieg laut den Wissenschaftlern innerhalb kürzester Zeit der Sauerstoff in den Ozeanen sowie der Erdatmosphäre an und der blaue Planet versank kurzerhand in die Eiszeit.

Für ihre Ergebnisse untersuchten die Geowissenschaftler über 70.000 Gesteinsproben aus allen Zeitaltern und verglichen die unterschiedlichen Spurenelemente miteinander.