Sauerstoffmangel im Gehirn durch eine Schlafapnoe

Geringere Gehirnmasse bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. November 2010

Psychologen der Vita-Salute San Raffaele Universität und des San Raffaele Scientific Institute in Mailand stellten fest, dass durch Sauerstoffmangel im Gehirn strukturelle Veränderungen auftreten können. Dieser Sauerstoffmangel kann durch eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) bewirkt werden.

Betroffene klagten oftmals tagsüber über Konzentrationsschwierigkeiten, die damit zusammenhängen können.

Bei der Studie waren zwei Gruppen von Teilnehmern dabei, so litt die erste Gruppe stark unter einer OSA, die zweite Gruppe hatte keinerlei Probleme beim Schlafen.

Kognitive Fähigkeiten bei OSA-Patienten eingeschränkt

Bei den verschiedenen Tests, die die kognitiven Fähigkeiten beispielsweise das Kurz- und Langzeitgedächtnis, sowie auch das abstrakte Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Aufmerksamkeit betrafen, stellten die Forscher bei der ersten Gruppe eine stärkere Beeinträchtigung fest. Zusätzlich ergaben Untersuchungen des Gehirns mit Hilfe der Magnetresonanztomografie, dass auch die graue Gehirnmasse geringer war.

Aber durch eine gezielte Behandlung während des Schlafs mit Atemluft unter leichtem Überdruck, die sogenannte CPAP-Therapie, konnten diese Beeinträchtigungen rückgängig gemacht werden. Besonders der Hippocampus wird am meisten durch Sauerstoffmangel im Mitleidenschaft gezogen. Aber Näheres will man noch weiter erforschen.