Schädelröntgen bei Kindern gilt als überholt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. November 2010

Wenn ein Arzt bei einem Kind beispielsweise nach einem Sturz direkt zur Kontrolle ein Röntgenbild macht, setzt er es oft einem vermeidbaren Risiko aus. Die Dresdener Kinderradiologin Dr. Gabriele Hahn erklärte dem Magazin "BABY und Familie", dass bestimmte Frakturen auf dem Röntgenbild nicht sichtbar sind. Durch eine genaue Beobachtung des Kindes könne man da häufig eine bessere Diagnose treffen. Bei Verdacht auf eine Hirnblutung kann eine Magnetresonanztomografie durchgeführt werden.

Vor allem Kinder reagieren ausgesprochen empfindlich auf Strahlung. Daher sollte vorher genau abgewogen werden, ob das Röntgen wirklich sinnvoll ist. Die Belastung bei einer Computer-Tomographie ist aber noch um ein vielfaches höher.