Schaulustige werden in Deutschland allmählich zu einem echten Problem

Bei Unfällen wird lieber zugeschaut als geholfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Mai 2010

Immer wieder sind sie bei schweren Unfällen oder Rettungseinsätzen ganz vorne mit dabei. Die Rede ist nicht etwa von den Rettungassistenten, der Polizei oder der Feuerwehr, es geht um die Menschen, die eigentlich überhaupt nicht am Geschehen beteiligt sind, aber unbedingt wissen wollen, was da gerade passiert ist: die Schaulustigen oder, abwertender bezeichnet, die Gaffer.

Gaffen statt helfen

Viele Rettungsärzte und Polizisten beklagen sich über die Leute, die im Weg stehen, anstatt zu helfen, oder einfach weiterzugehen, um die Helfer dort vernünftig ihre Arbeit machen zu lassen und gefährden dabei sogar Menschenleben. Nicht selten stehen die Schaulustigen dabei so gedrängt um den Ort des Geschehens, das für Rettungswagen und Helfer kaum ein Durchkommen ist.

Gefahr auf Autobahnen

Gerade auf Autobahnen kommt noch hinzu, das durch das Gaffen noch mehr Menschen gefährdet werden können. Hat sich auf einer Autobahn ein Unfall ereignet, bremsen vorbeifahrende Autos teilweise ganz plötzlich ab um ja nichts zu verpassen. Aber das es durch so ein Fahrmanöver zu Auffahrunfällen kommen kann vergessen die meisten.