Schere im Bauch vergessen - Schadensersatz von 80.000 Euro gefordert
Immer wieder tauchen Meldungen darüber auf, dass Chirurgen bei Operationen Fehler unterlaufen und sie OP-Instrumente oder Tupfer etc. im Körper eines Patienten "vergessen". In Belgien gab es auch einen solchen Fall, doch die zwei 16cm langen vergessenen Scheren wurden erst ein Jahr später durch ein Röntgenbild erkannt.
Ein 50-jähriger Mann wurde 2006 aufgrund von akuten Verstopfungen operiert. Vier Monate nach der OP kam er erneut zum Arzt, da er unter starken Bauchschmerzen litt - ein Röntgenbild wurde zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht gemacht. Erst ein ganzes Jahr später wurden die Scheren schließlich entdeckt. Der Patient möchte nun einen Schadensersatz von 80.000 Euro; die Klinik hatte sich zu dem Fehler bekannt, aber lediglich 5.000 Euro angeboten.