Schlafapnoe: Übergewichtige Menschen stärker gefährdet

Von Katharina Cichosch
5. Juni 2012

Die Schlafpnoe ist eine besondere Form der Schlafstörung. Dabei kommt es im Laufe des Schlafs zu Atemaussetzern, die teils dramatische Folgen haben können. Denn durch die Unterbrechung des normalen Atemrhythmus wird der Körper kurzfristig unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Je häufiger die Aussetzer, desto schlimmer die Folgen. Typisch sind beispielsweise starke Mattigkeit und Müdigkeit am Tag, verringerte Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Darüber hinaus können außerdem Kopfschmerzen, Schwindel und Verstimmungen hinzukommen. Bei starker Schlafapnoe soll außerdem das Risiko für bestimmte Folgeerkrankungen und Komplikationen wie Schlaganfälle erhöht sein.

Besonders häufig unter den verschiedenen Formen ist das sogenannte obstruktive Schlafapnoe Syndrom. Dabei entspannt sich die Muskulatur rund um die Atemwege im Schlaf so stark, dass diese beim Einatmen der Luft behindert werden. Übergewicht kann dieses Phänomen verstärken, wie Gesundheitsexperten betonen: Denn je mehr Fettgewebe in dieser Körperregion vorhanden ist, umso schwerer wird das Einatmen mit der im Schlaf erschlafften Muskulatur.

Eine sanfte Gewichtsabnahme kann helfen, die Ausmaße des Syndroms zu reduzieren oder dieses sogar ganz zu beseitigen. Dabei muss es keine Crash-Diät sein - schon einige Kilos weniger können eine enorme Verbesserung und somit Verringerung der nächtlichen Atemaussetzer zur Folge haben.