Schlafen wie ein Toter: Auf der australischen Insel Tasmanien bald möglich

Von Nicole Freialdenhoven
23. Oktober 2012

Australier geben sich gerne Hart im Nehmen. Dass da etwas dran sein könnte, beweist der australische Antiquitätenhändler Hadyn Pearce, der sich demnächst auf der für ihre Naturschönheit bekannten Insel Tasmanien als Hotelier versuchen will: Seine Gäste will er in einer ehemaligen Leichenhalle unterbringen.

Der Clou dabei: Das Gebäude, das Teil der psychiatrischen Anstalt Willow Court war, wird dafür nicht grundlegend umgebaut: Die Gäste können in ausziehbaren Kühlzellen schlafen, in denen früher die Leichen frisch gehalten wurden, oder auf Totenbahren. Gebadet wird in einer Badewanne, in der die Leichen gewaschen wurden. Einige Konzession an die Hotelgäste: Es soll auch Doppelbetten geben.

Ob Pearce seine Pläne verwirklichen kann, steht jedoch noch nicht fest: Die Genehmigung des Gemeinderates das historische Gebäude-Ensemble umzubauen, steht noch aus, berichtet die Zeitung "The Australian". Sollte sie erteilt werden, können Touristen mit Hang zum Morbiden das neue Hotel gut 36 Kilometer nordwestlich der tasmanischen Hauptstadt Hobart in New Norfolk finden.