Schlafforscher empfehlen bei Schichtarbeit neue, "intelligente Schichtpläne"
Die Fähigkeit zur Schichtarbeit mit regelmäßigen Nachteinsätzen besitzen nur wenige Menschen von Natur aus.
Aufgrund unserer angeborenen "inneren Uhr" bedeutet Schichtarbeit für die meisten ein Gesundheitsrisiko, das weit über die fast unausweichlichen Schlafstörungen hinaus geht. Professor Dr. Dieter Riemann, Leiter der Schlafmedizinischen Station der Universitätsklinik Freiburg, empfiehlt Betrieben deshalb, den Schichtrhythmus grundlegend zu verändern.
Besonders wichtig sei, dass die Mitarbeiter "vorwärts rotieren", erklärt er im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau: Auf ein paar Tage Frühschicht folgen Tage mit Normalschicht, dann Spätschicht, zuletzt die Nachtschicht - höchstens zwei Tage am Stück, gefolgt von mehreren Tagen Pause.
Geht es nach den Schlafforschern sollten ältere Arbeitnehmer ganz von Schichtarbeit befreit werden. Ab etwa Mitte vierzig nehmen die gesundheitlichen Risiken zu, mit 52 sollte Schluss mit Nachtarbeit sein.