Schlafrhythmus bei Vögeln - Auch Blaumeisen können Morgenmuffel sein

Von Laura Busch
29. September 2010

Eine Gruppe Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen hat herausgefunden, dass es auch bei Vögeln individuell verschiedene Schlafrhythmen gibt. Dazu wurde eine Kolonie von Blaumeisen rund zwei Jahre lang intensiv beobachtet. 60 Männchen und 36 Weibchen wurden dazu mit Sensoren ausgestattet. Die Temperatur und die Lichtverhältnisse haben dabei einen großen Einfluss auf das Schlafverhalten. Je heller und kälter es ist, desto früher heißt es "raus aus den Federn".

Und: Männchen stehen deutlich früher auf als Weibchen, da sie ein stärkeres Revierverhalten haben. Weibchen schlafen aber auch deswegen länger, weil das Brüten und die Nestpflege sehr anstrengende Tätigkeiten sind. Beim Aufstehverhalten zeichnen sich ebenfalls Unterschiede ab. So sind Jungmeisen - ganz wie bei den Menschen - im Vergleich zu den Erwachsenen klare Morgenmuffel.

Quelle