Schlafwandeln ist weiter verbreitet als bisher angenommen
Wie eine Studie der Stanford University in Kalifornien gezeigt hat, ist Schlafwandeln durchaus weiter verbreitet als bislang angenommen. Vor allem die Zahlen im Erwachsenenalter sind höher als man bisher vermutet hat.
Die Forscher um Maurice Ohayon haben ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Neurology" veröffentlicht. Dort schreiben sie, dass es sich beim Schlafwandeln vermutlich um eine vererbbare Veranlagung handeln würde. Schlafwandler stehen meist mitten in der Tiefschlafphase auf und gehen in der Wohnung umher, teilweise verlassen sie auch das Haus oder führen bestimmte Tätigkeiten aus.
Die Forscher haben herausgefunden, dass das Schlafwandeln bei den getesteten Personen mehrfach in der Familie aufgetreten ist, und zwar in einem Drittel der Fälle. Zudem bestätigte eine Genveränderung auf dem Chromosom 20 die Tatsache. Neben der erblichen Veranlagung können auch zu wenig Schlaf und bestimmte Medikamente das Schlafwandeln fördern, allerdings nur bei denjenigen, die dies ohnehin des öfteren tun.