Schlagfertigkeit lässt sich trainieren

Das Kontern ist mit entsprechender Vorbereitung und einigen Übungen leicht zu erlernen

Von Laura Busch
21. Dezember 2009

Jeder gerät einmal in die Situation eine Beleidigung nicht parieren zu können oder in einem Streitgespräch sprachlos dazustehen. Erst Stunden später fällt einem dann ein, wie man angemessen hätte reagieren können.

Es kommt auf eine gute Vorbereitung an

Petra Schächtele, Autorin des Ratgebers "Mehr Schlagfertigkeit!"(GU) verspricht Abhilfe. "Schlagfertigkeit entsteht nicht spontan - sie ist das Resultat guter Vorbereitung", erklärt sie. Und weil das so ist, lässt sich Kontern lernen.

Eine gute Übung für den Anfang sei es, die Assoziationsfähigkeit zu trainieren, damit man schnell Wörter aufgreifen und sie für die eigene Sache verwenden kann. "Indem man dem Kommentar einen anderen Sinn gibt, irritiert man den Angreifer und nimmt der Diskussion die Schärfe", so Schächtele.

Spätere Einfälle behalten

Auch die berüchtigten guten Antworten, die einem erst sehr viel später einfallen, seien laut der Autorin trotz allem nützlich. Man solle sich diese merken und so ein Arsenal an schlagfertigen Antworten anlegen. "Man kann auch die Zitate anderer recyceln. Aussagen berühmter Leute oder Witze aus Comedysendungen eignen sich hierfür beispielsweise gut", so die Stuttgarterin.