Schleswig-Holstein - Kindertagesstätte kündigt Vierjährigen wegen mitgebrachten Butterkeksen

Von Melanie Ruch
27. März 2013

In der Kindertagesstätte "Lütten Hus" in Schleswig-Holstein gelten strenge Regeln, vor allem was die Ernährung der Kinder angeht, denn diese darf ausschließlich gesund sein.

Weil Eltern ihrem vierjährigen Sohn ausnahmsweise einmal Butterkekse und Waffeln mitgaben, hat die Kita den Eltern nach einigem Hin- und Her nun sogar den Kindergartenplatz gekündigt.

Als der Junge am besagten Tag mit den Keksen, den Waffeln und einer Notiz der Betreuerinnen, dass man ein zuckerarmer Kindergarten sei, aus der Kita zurückkehrte, reichte der Vater des Jungen sowohl beim Kindergarten als auch beim Bürgermeister und der Amtsverwaltung Beschwerde ein. Dabei ging es nicht ausschließlich um die Butterkekse.

Es soll im Vorfeld auch einige andere Ereignisse in der Kita gegeben haben, die den Umgang mit den Kinder dort in Frage stellen. Der Bürgermeister jedoch schien die Sache nicht ernst zu nehmen. Nachdem die Kita den Eltern nach einem lautstarken Streit nun auch noch den Kindergartenplatz ihres Sohnes gekündigt hat, wollen die Eltern nun juristisch gegen die Kita vorgehen.