Schluss mit Schwitzen - welches Deo ist hautschonend und effektiv?

Von Dörte Rösler
28. Juli 2014

Gegen starkes Schwitzen gibt es Abhilfe. Welches Deo das richtige ist, hängt jedoch vom eigenen Hauttyp und dem gewünschten Effekt ab.

Soll das Deo nur unangenehme Gerüche verhindern - oder soll es den Schweiß bereits im Entstehen hindern? Wir zeigen die verschiedenen Produkte in Überblick und erklären ihre Vor- und Nachteile.

Frischer Duft aus Dose, Roller oder Creme

Wer nicht übermäßig schwitzt, kommt meist mit einem klassischen Geruchsneutralisierer aus. Dieser wirkt auf zweierlei Weise: Er verändert den Ph-Wert auf der Haut und dämmt so das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien ein. Zusätzlich enthaltene Duftstoffe übertünchen zusätzlich unangenehme Gerüche.

In aller Regel enthalten aber auch Duft-Deos chemische Transpirantien wie Aluminiumsalze, die die Schweißsporen in der Haut zusammenziehen und so das Schwitzen verhindern.

Welches Produkt passt zu mir?

Am beliebtesten sind in Deutschland Sprühdeos. Vorteil: das Spray ist einfach anzuwenden und hygienisch. Nachteil: die Konzentration an Alumiumsalzen ist niedriger als in Roller, Stick oder Creme. Dadurch wird die Schweißbildung weniger gehemmt.

Einen angenehmen Frischekick liefern Deoroller oder Deo-Stick. Da man beim Auftragen viel Hautkontakt hat, können aber schon mal Härchen verkleben. Beim Roller können außerdem Hautschüppchen und Härchen kleben bleiben, zudem ist die Dosierung schwierig.

Hautärzte raten Personen mit empfindlicher Haut deshalb zur Deocreme. Vorteil: Auch bei behaarten Achseln ist die Anwendung sehr hygienisch, die Creme lässt sich exakt dosieren.

Hochdosierte Antitranspirantien

Ob Stick oder Creme - für starke Schwitzer enthalten die herkömmlichen Deos nicht genug Aluminiumsalze. Sie benötigen Produkte mit höherer Dosierung, die auf Anfrage in jeder Apotheke hergestellt werden. Da Aluminium gesundheitliche Nebenwirkungen haben kann, sollten die Betroffenen sich aber mit ihrem Arzt beraten.

Bewährt haben sich etwa Produkte, die nur einmal wöchentlich aufgetragen werden: am besten abends, und möglichst nicht sofort nach der Rasur. Durch die offenen Poren können sonst verstärkt Anteile des Leichtmetalls in den Körper eindringen.

Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren Deokristalle. Vor dem Gebrauch wird das Kristall angefeuchtet und gibt dann beim Aufstreichen Aluminiumsulfat oder Ammoniumsulfat ab. Vorteil: Due Hautporen ziehen sich effektiv zusammen. Es sind keine irritierenden Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten. Nachteil: schwer zu dosieren, empfindliche Haut reagiert häufig gereizt.