Schluss mit Vorurteilen - Mediziner fordern Studien zur Homöopathie

Von Cornelia Scherpe
30. Mai 2012

Homöopathie ist die pflanzliche und damit oft schonendere Alternative zur Schulmedizin. Die Pauschalaussage kennen zwar die meisten, doch für viele bleibt die Homöopathie trotzdem ein unbekanntes Feld. Sind ihre Medikamente wirklich so schonend? Und wirken sie so gut wie die bekannten Mittel der Schulmedizin?

Damit die Menschen besser mit der Homöopathie vertraut werden, fordern viele Mediziner, dass vermehrt Studien zum Thema durchgeführt werden. Man muss den Patienten die Zweifel nehmen und berechtigte Warnungen auch deutlich aussprechen. Das wurde am 17. Mai auf der Jahrestagung des DZVhÄ, des "Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte", betont. An vielen Stellen fehlt einfach noch eine wissenschaftliche Beschäftigung mit der Thematik. Besonders dem Unterpunkt der Wirksamkeit muss man sich vermehrt widmen und mit eindeutigen Zahlen zeigen, wie gut ein Medikament aus der Homöopathie nun hilft.

Auch Ärzten, die bisher eher wenig mit der Naturheilkunde arbeiten, könnte das helfen, mehr Vertrauen in die pflanzlichen Präparate zu gewinnen. Dann können sie durch neues fundiertes Wissen auch einfacher Empfehlungen, Warnungen und Ratschläge an ihre Patienten aussprechen.