Schmerzen, ein Warnsignal des Körpers - mögliche Ursachen für chronische Schmerzen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. Juni 2014

Es gibt zahlreiche verschiedene Schmerzursachen und genauso vielfältig machen sich die Schmerzen auch bemerkbar - Betroffene klagen über hämmernde, stechende, klopfende oder brennende Beschwerden.

Eine Gemeinsamkeit haben sie jedoch immer: Der Körper signalisiert uns dadurch, dass etwas nicht in Ordnung ist. So gilt der Schmerz als ein Warnsignal.

Entstehung und Wahrnehmungsunterschiede

Über die sogenannten Nozizeptoren, die sich in der Haut und in unseren Organen befinden, nehmen wir dieses Signal wahr. Von dort wird es über Schmerzfasern in unser Rückenmark geleitet, wo sich das Zentrum für unsere Reflexe befindet und anschließend gelangen die Signale ins Hirn - zu diesem Zeitpunkt nehmen wir sie als Schmerzen wahr.

Wie stark wir Schmerzen wahrnehmen, ist von Mensch zu Mensch verschieden, es spielen zudem verschiedene Aspekte eine Rolle, wie zum Beispiel die aktuelle Gemütslage oder bisherige Erfahrungen, die man mit Schmerz gemacht hat. Es werden verschiedene Arten von Schmerzen unterschieden: somatische, deren Fühler sich im Gewebe befinden (zum Beispiel bei Haut- oder Knochenverletzungen) sowie viszerale Schmerzen, bei der die Ursache in einem Organ liegt.

Mögliche Ursachen von chronischen Schmerzen

Kommen die Beschwerden immer wieder zum Vorschein oder quälen den Betroffenen pausenlos über mehrere Monate oder auch Jahre, ist die Rede von chronischen Schmerzen. Für die Entstehung gibt es vielerlei Ursachen; eine dauerhafte Reizung der Schmerzfühler beispielsweise zeigt sich häufig bei Wundschmerzen, chronischen Erkrankungen wie Arthritis oder auch Koliken.

Neuropathische Schmerzen entstehen, wenn Schäden an den Nervenfasern vorliegen, die für die Weiterleitung der Schmerzsignale zuständig sind. Und ebenfalls können Muskelverspannungen die Ursache chronischer Schmerzen sein.

Die Behandlung ist sehr komplex und beinhaltet mehrere Ansatzpunkte, immer mit dem Ziel, dem Patienten beizubringen, die Angst vor den Schmerzen zu verlieren. Zu den Therapiebestandteilen gehören mitunter Ergotherapie und Krankengymnastik, Akupunktur und Phytotherapie, sowie Massagen und unterschiedliche Entspannungsverfahren.