Schmerzlosere Injektion von Propofol

Verabreichung von Narkosemitteln wird weniger schmerzhaft

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. März 2011

Vor der eigentlichen Narkose wird Propofol als intravenöses Anästhetikum in Form einer Fettemulsion eingesetzt. Ein Vorteil gegenüber anderen Anästhetika ist das angenehme Einschlafen und Aufwachen, auch verspüren die meisten Patienten nach der Narkose eine geringere Übelkeit.

Optimierung von Narkosen

Die Injektion hierbei erfolgt meistens am Handrücken und viele Patienten empfinden dann die lokale Reizung der Venenwand während der Injektion als sehr unangenehm durch die damit verbundenen brennenden Schmerzen. Jetzt hat man aber durch Analysen von mehreren Studien, an denen über 25.000 Patienten beteiligt waren, festgestellt, wie sich diese unangenehme Nebenwirkung vermeiden lässt.

So gibt es einmal die Vorbehandlung mit Lidocain, das auf die Haut aufgetragen wird und den Schmerz lindert, aber viele Anästhesisten sehen dies als zu umständlich an. Aber am einfachsten wäre es, die Stelle für die Injektion zu wechseln, wobei die Armbeuge die günstigste Stelle wäre, weil dort die Venen besonders groß sind und der Blutfluss auch schneller, so dass dann der unangenehme brennende Schmerz in etwa 86 Prozent der Fälle nicht auftritt.