Schmerzlosere Injektion von Propofol
Verabreichung von Narkosemitteln wird weniger schmerzhaft
Vor der eigentlichen Narkose wird Propofol als intravenöses Anästhetikum in Form einer Fettemulsion eingesetzt. Ein Vorteil gegenüber anderen Anästhetika ist das angenehme Einschlafen und Aufwachen, auch verspüren die meisten Patienten nach der Narkose eine geringere Übelkeit.
Optimierung von Narkosen
Die Injektion hierbei erfolgt meistens am Handrücken und viele Patienten empfinden dann die lokale Reizung der Venenwand während der Injektion als sehr unangenehm durch die damit verbundenen brennenden Schmerzen. Jetzt hat man aber durch Analysen von mehreren Studien, an denen über 25.000 Patienten beteiligt waren, festgestellt, wie sich diese unangenehme Nebenwirkung vermeiden lässt.
So gibt es einmal die Vorbehandlung mit Lidocain, das auf die Haut aufgetragen wird und den Schmerz lindert, aber viele Anästhesisten sehen dies als zu umständlich an. Aber am einfachsten wäre es, die Stelle für die Injektion zu wechseln, wobei die Armbeuge die günstigste Stelle wäre, weil dort die Venen besonders groß sind und der Blutfluss auch schneller, so dass dann der unangenehme brennende Schmerz in etwa 86 Prozent der Fälle nicht auftritt.
Passend zum Thema
- Funktion und Durchführung verschiedener Anästhesie- und Narkosemaßnahmen am Auge
- Narkosemittel - Anwendung, Wirkung und Nebenwirkungen
- Nach der Narkose - Forscher entdecken, welches Hirnareal das Aufwachen steuert
- Richtige Beatmung während der Narkose: Studie bringt neue Erkenntnis
- Vollnarkose keine Gefahr fürs Gehirn: Gedächtnisstörungen haben andere Ursachen
- Anästhesie: Dreijährige stirbt nach Propofol-Infusion in Innsbrucker Krankenhaus
- Narkosemittel Propofol kann bei einer Darmspiegelung auch zum Tod führen
- Obduktionsergebnisse: Todesursache von Michael Jackson ist geklärt - es war Propofol!
Quelle
- http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/45168/Propofol_Injektion_in_der_Armbeuge_weniger_schmerzhaft.htm Abgerufen am 24. März 2011