Schmerzmittel ohne Rezept nur in kleinen Packungen

Der zuständige Sachverständigenausschuss des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) will eine Änderung der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) durchsetzen, so dass Schmerzmittel in größeren Mengen nur noch mit einem Rezept abgegeben werden sollen. Bei diesen Schmerzmitteln handelt es sich um vier OTC-Analgetika, sowie um das bekannte und bei Patienten beliebte Paracetamol.

So werden bald die Patienten Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen nur noch für maximal vier Tage ohne Rezept erhalten und wer größere Mengen benötigt, der muss sich von seinem Arzt ein Rezept holen. Dadurch soll der ständige Missbrauch eingedämmt werden, denn bei längerem Gebrauch von OTC-Analgetika kann es zu gesundheitlichen Schäden kommen. In Zukunft wären dann in einer frei erhältlichen Packung 24 Tabletten ASS oder Diclofenac, bei Ibuprofen und Naproxen jeweils 12 Tabletten.

Auch Paracetamol soll nur noch in kleinen Packungen ohne Rezept abgegeben werden, was schon seit 2008 im Gespräch ist.