Schmerzmittel sind keine Bonbons

Von Marion Selzer
14. Dezember 2011

Immer mehr Menschen in Deutschland greifen zu Schmerzmitteln wie Aspirin und Co. Damit die Verbraucher jedoch bewusster darüber werden, dass es sich bei solchen Präparaten nicht um ungefährliche Lutschbonbons handelt, will das Bundesinstitut für Medizinprodukte und Arzneimittel darüber nachdenken, die Packungsgröße von Schmerzmitteln zu verkleinern. Das betrifft jedoch nur solche Mittel, die ohne Rezept zu erhalten sind.

Bis zu 5000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an durch Schmerzmittel ausgelösten Nebenwirkungen wie Magenbrüchen, Darmgeschwüren, Asthma-Attacken oder Nierenschäden. Einige Experten halten es daher sogar für ratsam eine Rezeptpflicht für Schmerzmittel, die den Wirkstoff ASS (Acetylsalicysäure) enthalten.

Das beträfe dann Produkte wie Aspirin oder Paracetamol, die heute schon fast zum Standardsortiment in der Haushaltsapotheke gehören.