Schneefall in der Antarktis sorgt für Anstieg des Meeresspiegels

Von Ingo Krüger
13. Dezember 2012

Nicht nur in der Arktis oder in Grönland schmilzt das Eis, auch auf der Südhalbkugel reduziert sich die Eisfläche. Grund sind starke Schneefälle, die in der Antarktis zu Eisverlust führen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie von deutschen Forschern.

Bislang war die Wissenschaft davon ausgegangen, dass Schneedecken auf dem Eis nicht als Wasser ins Meer gelangen und daher den Meeresspiegel auch nicht erhöhen können. Dieser Effekt hebe sich laut der Studie aber dadurch auf, dass der Schnee stärkeren Druck auf die Eismassen ausübt. Infolgedessen bewegt sich das darunter liegende Eis schnell an den Rand der Antarktis. Dort bricht oder fließt es ins Wasser und lässt den Meeresspiegel entsprechend ansteigen.

Der Schneefall in der Antarktis, so die Forscher, sei folglich nicht geeignet, den Anstieg des Meeresspiegels zu stoppen.