Schönheitsideale im Wandel der Zeit: Lässt sich Attraktivität messen?

Von Nicole Freialdenhoven
30. Mai 2014

Was als schön gilt, liegt nicht nur im Auge des Betrachters, sondern auch am Umfeld: So hat sich das Schönheitsideal im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt und hängt auch vom Lebensstandard ab: Wo Armut vorherrscht, gelten fülligere Frauen als schön, denn sie wirken gut ernährt.

In der westlichen Überflussgesellschaft ist "Dick sein" jedoch verpönt - hier sind möglichst schlanke Typen gefragt, die sich teure Fitness-Studios und hochwertige Kost statt Fast Food leisten. Interessant dabei: Hungrige Männer fanden in einem Experiment dickere Frauen schön.

Während beim Schönheitsideal für die weibliche Figur jedoch eine gewisse Einigkeit herrscht, die u.a. vom Taille-Hüfte-Verhältnis und der Beinlänge ausgeht, lässt sich die männliche Attraktivität weit schwerer in eine Formel pressen. Dies liegt wohl auch daran, dass Frauen unterschiedliche Männer interessant finden - die einen stehen auf Muskelprotze, die anderen ziehen Leichtgewichte vor.

Weibliche Gesichtszüge sehr gefragt

Einig sind sich Männer und Frauen dagegen beim Gesicht: Hier sind bei beiden Geschlechtern weibliche Gesichtszüge gefragt - also große Augen, volle Lippen und eine schmale Nase. Männer mit sehr maskulinen Gesichtszügen kommen dagegen schlechter weg.

Aber auch für diese gibt es einen Trost: zum einen wandeln sich Schönheitsideale auch in Zukunft wieder, zum anderen konnte in einer Studie belegt werden, dass ein guter Charakter tatsächlich die innere Schönheit nach außen bringt - und für Verliebte der Partner ohnehin der schönste Mensch der Welt ist.