Schon Babys können Schlaganfälle erleiden - oft bleiben diese aber unerkannt

Auch Säuglinge können einen Schlaganfall bekommen - Symptome bleiben oft unbemerkt

Von Cornelia Scherpe
9. März 2011

Schlaganfälle sind keineswegs Tragödien, die nur Erwachsene ereilen. Kleinkinder und sogar Säuglinge können eine Gerinnungsstörung im Gehirn bekommen und einen daraus resultierenden Schlaganfall. Tatsache ist, dass durchschnittlich 300 Kinder allein in Deutschland jedes Jahr einen Schlaganfall erleiden. Viel zu oft bleibt das bei den Jüngsten unerkannt.

Mögliche Symptome bei einem Säugling

Das Problem ist, dass die in der Bevölkerung bekannten klassischen Symptome nicht immer auftreten. Man denke da besonders an die einseitige Lähmung im Gesicht, die Gefühlslosigkeit in einer Körperhälfte und die besonders auffälligen Sprachstörungen. Die Babys kann man nicht nach ihrem Körpergefühl fragen und auch Sprachäußerungen gibt es in dem Alter schlicht noch nicht. Ärzte versuchen Eltern aber aufzuklären, dass sich ein Schlaganfall bei Neugeborenen besonders durch Krämpfe äußert. Oft treten auch ganz spontane Atmungsprobleme auf.

Schnelles Handeln ist lebenswichtig

Ein schnelles Erfassen der Situation ist sehr wichtig, denn am Besten kann man den Patienten helfen, wenn man sofort Reha-Maßnahmen einleiten kann. Der Langzeitverlauf verspricht dann die besten Heilungschancen. Wird ein Kind nicht rechtzeitig diagnostiziert, verschlimmern sich die Leiden mit dem Älterwerden.