Schon ein kurzer Spaziergang nach dem Essen kann das Diabetes-Risiko enorm senken

Von Laura Busch
19. Juni 2013

In Deutschland haben rund 6 Millionen eine diagnostizierte Diabetes. 90 Prozent der Erkrankten leiden dabei an einer Typ-2-Diabetes. Die Dunkelziffer halten Experten jedoch für deutlich höher. Dabei kann schon ein kleiner Spaziergang das Risiko deutlich senken, besonders bei Senioren.

Wissenschaftler an der George Washington-University führten eine Feldstudie mit zehn Personen über 60 Jahren durch. Alle hatten aus unterschiedlichen Gründen ein erhöhtes Risiko, in den kommenden Jahren eine Diabetes zu entwickeln. Die Senioren standen unter ständiger Beobachtung ihres Energieumsatzes und des Blutzuckerspiegels. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass ein viertelstündiger Spaziergang nach dem Essen bereits ausreiche, um den Blutzuckerspiegel effektiv zu senken.

Mehr noch: Der kurze Trip half besser als ein langer Spaziergang über eine Dreiviertelstunde hinweg. Besonders wer abends viel esse und sich dann nur noch auf das Sofa werfe, schade sich immens, erklärte Studienautorin Loretta DiPietro. Wer sich hingegen aufmache, und eine kleine Runde um den Block laufe, der tue sich immens viel Gutes damit. Das treffe auch und insbesondere für Rentner zu, die sich einen längeren Marsch nicht mehr zutrauen.