Schon vor 25.000 Jahren gab es gescheckte Wildpferde

Die gescheckte Fellfärbung von Pferden entwickelte sich wohl doch nicht erst durch die Zähmung durch den Menschen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. November 2011

Jetzt konnten Forscher feststellen, dass es schon vor 25.000 Jahren gescheckte Wildpferde gab. Bisher war man eigentlich der Meinung, dass dies erst durch die Zähmung durch den Menschen geschah.

Anlass für diese Untersuchungen waren Höhlenmalereien in Südwestfrankreich in der Höhle von Pech-Merle. Hier haben die Menschen seinerzeit vor 25.000 Jahren weiße Pferde mit schwarzen Punkten an die Wände gemalt und man dachte zuerst an abstrakte Malerei. Doch wie auch andere Zeichnungen beweisen -in dieser Höhle sind auch Bisons, Mammuts und Löwen abgebildet- haben die Steinzeitmenschen das gemalt, was sie auch tatsächlich gesehen haben.

Sechs "Tigerschecken" unter 31 Proben von Wildpferden

Bei den jetzigen DNA-Untersuchungen hat man das Erbgut von 31 Proben aus Knochen oder Zähnen der vor etwa 35.000 Jahren lebenden Wildpferden ermittelt und stellte fest, dass

  • sieben Pferde ein schwarzes und
  • 18 Pferde ein braunes Fell hatten und
  • sechs Pferde sogenannte "Tigerschecken" waren,

wovon vier in Westeuropa und zwei in Osteuropa lebten. Besonders im Winter konnte eine solche Tarnfarbe damals zum Nutzen gewesen sein.

Quelle