Schon wieder ein blauer Fleck - die richtigen Maßnahmen gegen Blutergüsse

Von Christine Krusberski
10. Juni 2014

Ob beim Staubsauen, bei der Gartenarbeit oder beim Fitnesstraining - blaue Flecken holt sich der Mensch überall. Die lästigen Hämatome sind oft schmerzhaft, wechseln über Tage und Wochen ihre Farbe und können sehr hartnäckig sein. Im Normalfall kein Grund zur Sorge. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Blutergüsse effektiv behandeln.

Sofortiges Kühlen wirkt Schmerzen entgegen

Die Ursache für einen Bluterguss ist in der Regel ein Stoß, Schlag, Schnitt oder eine Quetschung. Durch die unsanfte Einwirkung von außen kommt es zu Verletzungen von Blutgefäßen im Gewebe oder in einem Gelenk. Die Haut verfärbt sich und zeigt in den nächsten Wochen Farbenspiele von Violett über Blaugrün und Gelb bis Braun. Wie schnell ein Hämatom abheilt, hängt von der Tiefe der Verletzung und der Gewebeeinblutung ab.

Gegen die Schmerzen wirkt sofortige Kühlung. Wer schnell reagiert, kann den weiteren Blutaustritt eindämmen und das Risiko einer Schwellung minimieren. Eis ist ein probates Mittel, allerdings sollte immer ein Tuch zwischen Bluterguss und Eiswürfel liegen, um Hautschäden durch starke Auskühlung zu vermeiden.

Zur Schmerzlinderung und Eindämmung von Entzündungen können ergänzend analgetische Salben aufgetragen werden. Auch Arnika hat sich bei der Behandlung von Hämatomen bewährt.

Wann ist der Arzt gefragt?

Bei gesunden Menschen heilen blaue Flecken meistens problemlos ab. Sollten jedoch starke Schmerzen, ungewöhnliche Schwellungen oder Kreislaufbeschwerden auftreten, ist ein Arztbesuch nötig. Vor allem bei Verletzungen im Bauchbereich oder am Kopf ist schnelles Handeln gefragt.

Innere Verletzungen sind von außen nicht zu erkennen, verursachen jedoch unterschiedliche Symptome. Starke Kopfschmerzen im Zusammenhang mit einem Bluterguss können ein Hinweis auf eine Hirnblutung sein. Auch Bauchschmerzen, Lähmungserscheinungen oder Bewusstseinsstörungen sind Alarmsignale. In diesem Fall sollte umgehend der Notarzt gerufen werden.

Besonders anfällig für Blutergüsse sind Senioren, da weniger Fettgewebe vorhanden ist, das als Schutzschicht dient. Auch Frauen leiden offenbar aufgrund der Struktur ihres Fett- und Bindegewebes häufiger unter blauen Flecken als Männer.