Schreckensszenario Plötzlicher Kindstod: So schützen Sie Ihr Baby

Präventionsmaßnahmen, um den plötzlichen Kindstod zu vermeiden

Von Nicole Freialdenhoven
2. Dezember 2014

Mehrere hundert Babys sind in Deutschland jährlich vom plötzlichen Kindstod betroffen: Abends schlummern sie friedlich in ihrem Bettchen, doch am nächsten Morgen sind sie tot. Ein konkreter Auslöser für den plötzlichen Kindstod konnte bis heute nicht gefunden werden.

Doch Mediziner haben einige Risikofaktoren ermittelt, auf die Eltern besonders achtgeben sollten. Über die Hälfte der Babys schläft derzeit in einer für sie gefährlichen Umgebung, so die Wissenschaftler.

Zu vermeiden ist beispielsweise die Bauchlage, in der der plötzliche Kindstod besonders häufig auftritt: Seit Mediziner in den USA Eltern einschärfen, ihre Babys zum Schlafen auf den Rücken zu legen, konnte die Zahl der plötzlichen Todesfälle um 80 Prozent verringert werden.

Gemütliches Nest als Todesfalle

Aber auch Kopfkissen, Felle und sogar Kuscheltiere sind nach Ansicht der Forscher gefährlich. Dies ergab eine Studie unter 20.000 jungen Eltern, die nach den Schlafgewohnheiten ihrer Babys befragt wurden.

So legen viele Eltern Wert darauf, dass ihr Kind in einem kuscheligen gemütlichen Nest schläft und setzen es so höheren Risiken aus. Ratsamer sei es, das Kind lediglich in einen warmen Strampelanzug oder einen Babyschlafsack zu stecken und auf eine feste Matratze zu legen. Dies mutet zwar spartanisch und wenig liebevoll an, kann jedoch im Ernstfall möglicherweise Leben retten.