Schüler klagt Staat wegen seiner mangelnden Schulbildung an

Von Melanie Ruch
9. März 2011

Obwohl der 15-Jährige Schüler aus dem australischen Melbourne regelmäßig die Schule besucht hat, kann er weder rechnen, lesen noch schreiben, was laut seinen Anwälten nicht an mangelnder Intelligenz, sondern vielmehr an den schlechten Leistungen seiner Schule liege. Deswegen will der Schüler den Staat nun vor Gericht bringen.

Da er in seiner Schule regelmäßig gemobbt wurde, leide der Junge nun an Angstzuständen, einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und einer Sprachstörung. Seine Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeiten entsprächen denen eines Sechsjährigen heißt es in der Anklageschrift.

Durch die schlechte Schulbildung habe er nur wenige Chancen auf dem Arbeitsmarkt, die der Staat nun durch eine finanzielle Entschädigung ausgleichen soll.