Deutsche Lehrer schätzen Bildungschancen für Schüler als ungleich ein

Von Katja Grüner
26. April 2013

Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage von Lehrern stellte sich die Auffassung heraus, dass Leistungsunterschiede zwischen Schülern aus verschiedenen sozialen Schichten zugenommen haben. 74 Prozent der befragten Lehrer sind der Meinung, dass im Rahmen der gültigen Lehrpläne eine individuelle Förderung des einzelnen Schülers gar nicht möglich sei um Leistungsunterschiede auszugleichen.

Das Unterrichten und der Umgang mit den Schülern sei in den vergangenen Jahren durchaus schwieriger geworden, so gaben es 54 Prozent der befragten Lehrer an. Laut Meinung der Befragten beeinflusse der soziale Status und das Elternhaus die Leistungsunterschiede von Schülern.

Dennoch sprechen sich die Mehrzahl der Lehrer und der Elternschaft für die Beibehaltung des mehrgliedrigen Schulmodells aus. Bei Grundschuleltern stellt sich jedoch heraus, dass diese zu 51 Prozent dafür wären, ein Gesamtschulmodell einzuführen.