Schulstress strapaziert die ganze Familie: Eltern mit ihren Kindern

Von Nicole Freialdenhoven
23. September 2013

Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden aus unterschiedlichen Gründen an Stress in der Schule: Der stark gestiegene Druck permanent gute Leistung und Bestnoten zu erreichen gehört ebenso zu den Stressfaktoren, wie das soziale Umfeld, das häufig von Mobbing unter den Schülern oder Problemen mit den Lehrern geprägt wird. Manchmal kommen erschwerende Faktoren hinzu wie eine Lese-Schreibschwäche oder eine zu starke Belastung durch die Wahl des falschen Schultyps.

Auch Eltern leiden unter dem Schulstress der Kinder

Dabei leiden die Eltern häufig genauso wie die Schüler selbst unter dem Schulstress. Sie bangen um die berufliche Zukunft des Kindes und setzen es so ungewollt starkem Druck aus, zum Beispiel indem sie das Abitur als einzigen in Frage kommenden Schulabschluss betrachten.

Druck der Eltern

Um dem Kind beim Erreichen dieses Zieles zu helfen, setzen sie sich selbst unter Druck und helfen täglich bei den Hausaufgaben oder beim Lernen für Klausuren. Bringt das Kind dann trotzdem eine schlechte Note nach Hause, glauben die Eltern häufig versagt zu haben. Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Verspannungen sind die Folge.

Den Kindern eine Stütze sein

Psychologen empfehlen Eltern daher, genügend Zeit für sich selbst zu reservieren. Sie sind ihren Kindern eine bessere Stütze, wenn sie entspannt und ausgeglichen sind und ihnen das Gefühl eines "Fels in der Brandung" zu geben. Hilfreich ist auch der Kontakt zu anderen Eltern: dann merken die meisten Mütter und Väter nämlich, dass es anderen ganz genauso geht.