Schulterschmerzen durch das Impingement-Syndrom
Beim Impingement-Syndrom sind Sehnen und ein Schleimbeutel durch eine Verengung eingeklemmt
Das Impingement-Syndrom ist eine schmerzhafte Erkrankung der Schulter, die am häufigsten um das 50. Lebensjahr auftritt. Dabei werden die Sehnen der Rotatorenmanschettenmuskulatur und ein Schleimbeutel, die Bursa subacromialis, durch eine Verengung des Gleitraumes im Schultergelenk zwischen Oberarmkopf und Schulterdach eingeklemmt.
Das Syndrom entwickelt sich langsam und über Jahre, es sei denn die Ursache liegt in einer akuten Schwellung oder Entzündung, welche ebenfalls den Gleitraum verkleinern können.
Für die Entstehung des Impingement-Syndroms gibt es verschiedene Ursachen
Die Sehnen der Muskeln im Schulterbereich können durch zu viel Training oder ständige Überlastung verdicken, was zu weniger Platz im Gelenk führt. Personen, die intensives Krafttraining betreiben, entwickeln manchmal ebenfalls ein Impingement-Syndrom, indem jene Muskeln, die den Oberarmkopf nach oben heben (Musculus deltoideus, Musculus trapezius und Musculus biceps) übergewichtig werden und die Muskeln, die das Schultergelenk stabilisieren (Rotatorenmanschette) vernachlässigt werden.
Auch eine Arthrose im Schultergelenk kann eine Ursache für das Impingement-Syndrom sein, da bei dieser Erkrankung der Gelenksknorpel abgebaut wird, was eine Verkleinerung des Gelenksspaltes und somit wiederum weniger Platz zur Folge hat. Abgesehen davon tritt das Syndrom auch durch anatomische Veränderungen am Schultergelenk (z.B. knöcherne Vorsprünge) auf.
Schulterschmerzen bedürfen unbedingt der Abklärung durch einen Facharzt. Das Impingement-Syndrom kann konservativ, nötigenfalls aber auch operativ behandelt werden.